Aussagekraft moderner verteilter Messtechnik

… im Vergleich mit konventionellen in situ Instrumentierungen

Viel zu selten setzen wir die verteilte Sensortechnik in der Standsicherheitsüberwachung ein, obwohl sie aussagestark und zukunftssicher ist. Konkret sprechen wir von modernen faseroptischen Messsystemen. Faseroptik ist zwar etabliert, wird aber lange noch nicht in dem Umfang instrumentiert, wie man denken mag. Die Nachfrage im Sicherheitsbereich lässt noch auf sich warten.

Vielerorts führen Unwissenheit und fehlende Erfahrung zu mangelhaften Installationen Nicht so bei der GGB. Bislang war jede Instrumentierung ein Erfolg, der sich zeigen lassen konnte. Darum gibt es für uns kaum eine Alternative, wenn es darum geht, Bauwerke nachhaltig und sicher zu überwachen. Damit ein Gutachter seine Prognosen in der Zukunft erfolgreich berechnen und formulieren kann.

Anpassung an örtliche Gegebenheiten

Was ist dazu erforderlich? Vor allem sind es Kenntnisse der Mechanik, um eine kraft- und formschlüssige Anbindung der Faser an die statischen Elemente eines Bauwerks vorzunehmen. Erfolgt dies in der dafür notwendigen Sorgfalt und dem Wissen über das Warum und Wie, stehen Messwerte und Auswertungen bereit, die in der Vergangenheit nur mit annähernden FE-Modellen modelliert werden konnten, aber selten der Realität entsprochen haben.

Geotypische Aussagen über den Untergrund sind in der Standsicherheitsüberwachung von Bedeutung – aber auch andere Faktoren zählen. Dazu gehört die Kenntnis von Materialkonstanten und technischen Parametern von Verbund- oder Beton-Konstruktionen. Nicht zuletzt auch von Bewehrungseisen. Die Statik interessiert sich vornehmlich für Dehnungen, Stauchungen und Temperaturbedingungen, die thermodynamische Veränderungen filtern lassen.

In Neubauten und in Bestandsbauwerken

Neben den Eigenbewegungen eines Bauwerkes ist es erforderlich, Totaldeformation und bleibende Veränderungen ab Zeitpunkt X, bestenfalls bei der Erstellung des Bauwerks aufzuzeichnen und zu dokumentieren. Mit diesen Informationen lassen sich auch zukünftige Veränderungen über die Zeit — bezogen auf die Stabilität der Komponenten und die sich verändernden Belastungszustände — erfassen und bewerten.

Es ist wenig überraschend, dass dieses Verfahren auch für Bestandsbauwerke eingesetzt werden kann: indem wir den Zeitpunkt X als jetzigen Status des begutachteten Bauwerkszustand setzen. Künftig sich verändernde Stabilitätshinweise können zu einer zielsicheren Prognose führen, wann ein Bauwerk sanierungsbedürftig ist. Unsere Erfahrung: Das kann auch ein späterer Zeitpunkt sein als gedacht. Entgegen aller traditioneller Voraussagen. Eine Erkenntnis, die eine Budgetierung von Mitteln entsprechend der Notwendigkeit ermöglicht.

Nachhaltige Sicherheit

Gerade dabei handelt es sich um einen zentralen Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit bei der Betrachtung der Bauwerkssicherheit unserer Infrastruktur. Ein Aspekt, der in den letzten Jahrzehnten aus Kostengründen konsequent vernachlässigt wurde. Was wiederum dazu führt, dass ein Investitionsstau entstanden ist, der mit bestehenden Finanzmitteln und Bauressourcen kaum noch  bewältigt werden kann.

Der Vorteil verteilter Messtechnik – bitte lassen Sie mich das wiederholen – ist die Tatsache, dass der gezielt geplante Verbau einer Messfaser über mehrere Kilometer Informationen zur Temperatur und Dehnung liefert. Und zwar an jedem beliebigen Ort. Ohne Lücken in der Betrachtung und mit einer Menge an kostengünstigen Informationen, wie sie eine konventionelle Messtechnik nicht hätte bereitstellen können.

Welches Gerät?

Natürlich geht das alles nur mit den passenden technologischen Werkzeugen. Beispielsweise mit unserem Pulsar 1400. Hierbei handelt es sich um einen faseroptischen Längenextensometer, der zur Früherkennung dient. Auf einer Strecke bis zu 12 km misst er in Mikroauflösung kontinuierlich die Gesamtfaser auf signifikante Längenänderungen.

Ausgelöst durch eine Frühwarnung kann dann eine verteilte Fasermessung als Dienstleistung zur  Folgemessung eingesetzt werden. Eine Investition in teurere Messgeräte entfällt. Sie haben noch Fragen? Lassen Sie es mich wissen oder rufen Sie mich an. Ich freue mich auf Ihre kritischen Fragen.

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