Das Thema Nachhaltigkeit ist eine zentrale Aufgabenstellung unserer Zeit – auch und vor allem für das Bauwesen. Wie unterstützt die Baumesstechnik bei nachhaltigem Bauen? Welche Herausforderungen gilt es, zu bestehen? Und: Was heißt das eigentlich, Nachhaltigkeit im Bauwesen?

Aspekte der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit im Bauwesen hat mehrere Aspekte. Die wichtigsten davon habe ich mir auf die Stirn geschrieben: Langlebigkeit, Kontinuität und Qualität. Langlebigkeit stellt eine unbezahlbare Wertschöpfung dar, Kontinuität ein Zeichen des Vertrauens und Qualität einen spürbaren Beweis verantwortungsbewussten Umgangs mit Ressourcen.

Oftmals dauert es, bis man seine Eltern versteht. So auch bei mir. Als ich meinen Vater endlich begann, zu verstehen, ging dieses Verständnis Hand in Hand mit dem Verständnis für Nachhaltigkeit. Jahrzehnte vor meiner eigenen Berufstätigkeit machte mein Vater sein Unternehmen zu einem High-End-Spezialisten im Bau und der Konstruktion von Messwertaufnehmern aller Art. Dabei folgte er der Erkenntnis, dass Weniger nicht mehr sein kann. Der Sensor als Instrument der Bauwerksüberwachung muss ein Maximum an Stabilität verkörpern.

Realität im Bauwesen

Gerade in Zeiten der Nachhaltigkeit eigentlich ein Gedanke, der in aller Munde sein müsste. Oder? Oft erhält jedoch das aktuell billigste Angebot den Zuschlag – und nicht das mit dem langfristig besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kosten zehn, zwanzig, dreißig Jahre später tauchen in diesen Kalkulationen nicht auf. Die hohe Relevanz von Nachhaltigkeit ist der GGB jedoch bewusst.

Umweltverträglichkeit lässt sich nicht nur auf den allein auf Emissionen von Treibhausgasen reduzieren. Es gilt, auch andere Aspekte zu berücksichtigen. Etwa die Bereitwilligkeit, nachhaltiges Bauen angemessen wertzuschätzen.

Das Geheimnis der Nachhaltigkeit: Das richtige Instrument

Damals, in grauer Vorzeit: 700 Mark kostete vor Jahrzehnten ein guter Schwingsaiten-Dehnungsaufnehmer. Teuer, doch jeden Pfennig wert, weil er der Beste seiner Art war: Weil alle mechanischen Komponenten darauf abgestimmt waren, die schwingende Seite als aktives Sensorelement störungs- und resonanzfrei zu verbauen. Und weil Temperatureinflüsse durch die Anwendung verschiedener Materialien, die sich thermodynamisch gegenseitig kompensieren, minimiert wurden.

Eigentlich ein technisches Meisterstück, das seinen Ursprung bei der Firma Maihak aus Hamburg aus den 1960er Jahren hatte. Ihr Knowhow aus den Anfängen vollendeter Schwingsaitentechnologie und Produktionsmittel ging in den 1990er Jahren in das Unternehmen meines Vaters ein. Denn die Firma wäre sonst zum Sterben verurteilt gewesen: Der Qualitätsgedanke war im Wandel begriffen. Seine untergeordnete Priorität hatte gegen den Preis keine Chance mehr.

Heute zahlt sich diese Erfahrung mehrfach aus, da ich in der Lage bin, Qualitäten verschiedener Hersteller zu bewerten und dadurch das beste, nachhaltigste Instrument für das anstehende Bauprojekt auszuwählen. Im Zweifelsfall kann ich dieses im Nachhinein auch selbst herstellen. Eine Produktion, die heutzutage jedoch oft nicht rentabel ist. So bleibt diese Fähigkeit oftmals brachliegen und muss der Realität weichen.

Nachhaltigkeit in der Baumesstechnik…

Nein, wir pflanzen keine Bäume oder bewässern Wüsten. Wir achten auf die Nachhaltigkeit eingesetzter Ressourcen und Komponenten. Und vor allem: Wir streben danach, Bestehendes zu erhalten und Neues zu sichern. Den Zahn der Zeit und seine Auswirkungen auf ein Bauwerk oder die Umwelt zu ermitteln und Einflüsse zu beobachten, die zu einem frühzeitigen Abriss bestehender Bauwerke führen können. Der wohl am naheliegendste Ansatz dafür ist und bleibt die faseroptische Messwerterfassung.

… und Baumesstechnik für Nachhaltigkeit

Die Baumesstechnik ist das Werkzeug der Nachhaltigkeit, wenn sie sinngemäß eingesetzt wird. Sie verlängert Standzeiten bestehender Infrastruktur und kann durch ihre Konzeption und Aufbau ebenso als nachhaltig bezeichnet werden, wenn sie nachfolgende Voraussetzungen erfüllt:

  1. Langlebig. Im Sinne von: der Erwartung entsprechend
  2. Umweltbeständig. Insbesondere weitgehend korrosionsfrei
  3. Modular. Komponenten austausch- oder erweiterbar
  4. Kalibrierbar. In der konstruktiven Anwendung
  5. Recyclebar: um Gebrauchtes oder Verschlissenes seinem Ressourcenkreislauf zurückzuführen
  6. Verzicht auf belastete Rohstoffe – auch bei der Wahl von Energiezellen
  7. Oh, und habe ich schon langlebig gesagt? ?

Langlebigkeit und Konstanz zeichnen unsere Eigenmarken wie Modulare Datenlogger, erweiterbare Schlauchwagen und kalibrierte und modulare Inklinometer-Einheiten aus. Hier stellen wir jeweils die Kompatibilität an bestehende Systeme in den Vordergrund, indem nahezu alle Funktionen und Eigenschaften früherer Systeme übernommen und weitergeführt werden können.

Ja, die GGB ist als nachhaltig zu bezeichnen. Dasselbe könnte für Ihr Bauwerk gelten – wenn Sie mich fragen.

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