Begriffserklärung
Die Baumesstechnik ist eine interdisziplinare Anwendung und Konzeption von Messzenarien und Monitoring für das Bauwesen und zum Schutz der bestehenden Infrastruktur, Sie dient im Wesentlichen dem Erhalt und der Erfassung des Zustandes einer statischen Struktur oder Bauwerkes. Eine Übergreifende Anwendung in den Großmaschinenbau, wie .B.. die Verbau in Übertage-Radschaufelbagger ist zwangsläufig erfolgt.
Der Begriff Baumesstechnik steht nicht für einen Sensor oder ein Messgerät, sondern für die Konzeption oder Verbau eines solchen, mit mechanischen Mitteln die an einem Bauwerk angewendet werden können.
Anwendung
Schwachstellen und Probleme
Aus der Baumesstechnik heraus entwickelte sich in den 60er Jahren zunehmend aus Amerika auch der Begriff der Geomesstechnik engl. geotechnics die eine Abwandlung im Einsatz solcher Geräte im Fachbereich der Geotechnik ermöglicht haben. Heute wird der Einsatz von Baumesstechnik beschreibender Weise als SHM structural health monitoring bezeichnet. Im deutschen Sprachraum hat der alleinstehende Begriff Baumesstechnik weiterhin Bestand oder wird missverständlich nur als Monitoring abgekürzt, was das Alleinstellungsmerkmal dieser Technologie nicht eindeutig beschreibt, denn eine geodätische Überwachung wird Begriffsgleich bezeichnet.
Geo- und Baumesstechnik ist auch nicht mit der Geodäsie gleichzusetzen und auch nicht selbstverständlich diesem Gewerk zuzuordnen obgleich Ausschreibungen zur Verwendung solcher Messaufgaben gerne den Geodäten zugeschrieben werden, die Ihrerseits schon einen festen Stammplatz in der Planung und Ausführung eines Bauwerkes in personaler Hinsicht stellen.
Das hieraus entstehende Unverständnis und oftmals auch mangelhafte Umsetzung solcher Messaufgaben sind schon aus der Sache heraus gegeben, so dass die Baumesstechnik in ihrer Wirksamkeit schon oft in Frage gestellt wurde.